Sonntag, 11. Dezember 2011

- 90 - Schmetterling

Mein Kopf ist wie ein See von ungewissen Gewässern,
Nur ein Blatt lässt durch sein treiben Wellen entstehen.
Zerschmetternd kommt es angeflogen,
Bricht durch Zeit und Raum, Einsamkeit in seiner Verpuppung.


Wie ein Schneesturm liegen Flocken auf meiner Haut,
Geschmolzen und doch gefroren.
Brichst du über mich ein, wie eine Welle über den Strand,
So bricht mein Kopf unter deinen Gedanken.


Bäume rauschen, tanzen zur Melodie,
Folgen jeder Note, ein endloses Spiel.
Schnee liegt auf den weiten Hügeln, unbekannter Welten die sich zu erkennen geben,
Und doch sind es nicht ihre Tränen die von Himmel fallen.


Sondern einfach nur der Regen der die Zeit von ihren Schultern wäscht,
Zeit die sich dem Gestein ihrer Vorfahren annähert.
Und gänzlich, wie Dampf den Himmel entgegen steigt,
Einen Herzschlag nur, dann fallen wieder jene Tropfen.


Aus dem Regen wird ein See,
Aus dem See wachsen Wellen,
Aus dem Wellen spülen Steine an den Strand,
Und jene Steine die wir finden.


Sind das Urgestein jener Vorfahren,
Die Tränen, Blut und Schweiß vergossen.
Um dem zerschmetterten Ruf deiner Flügel,
Und des Brechens deines Kokons.


Zu erwachsen, wie die schönste Kreatur des Frühlings,
Einem Schmetterling der dem Spiel des Windes folgt.
Einem Spiel ohne Niederlage,
Einem Spiel meiner Gedanken.


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