Mittwoch, 7. Dezember 2011

- 86 - Verschwiegen

Es ist nicht meine Geschichte von der ich euch nun erzähle,
Geister aus der Vergangenheit mit denen ich mich quäle.
Schreckliche Taten die kein Mensch erleiden sollte,
Kein Mensch der sie alleine tragen wollte.


Es zerbrach mir schlichtweg mein ganzes Her,.
Meinem ganzen Körper gar meiner Seele überkam ein tiefer Schmerz.
Untaten vor ganzen 43 Jahren,
43 Jahre die unausgesprochen waren.


Etwas was ich leider nicht mehr ertragen kann,
Zu viel für einen einzigen Mann.
Ich quäl mich seit Tagen mit diesen schlimmen Geschichten,
Doch kann ich nichts anderes als dies verrichten.


Es würde mein ganzes Herz verschlingen,
Meinen Herzschlag binnen Sekunden verklingen.
Ich wünschte ich könnte mehr dafür geben,
Das Leid dieser Person zu beenden, zu schenken ein richtiges Leben.


Keine Lüge und kein Verstecken mehr,
Denn es für mich zu behalten ist zu schwer.
Ich kann es nicht erklären, ich kann es einfach nicht ertragen,
Möchte eigentlich noch viel mehr darüber sagen.


Doch versagt meine Stimme bei diesen Gedanken,
Umklammert mein Herz wie Dornenranken.
Ein blutiges Herz liegt zu meinen Händen,
Zerschmetter es an diesen weißen Wänden,


Die doch nun schon rot gefärbt von meinen Tränen,
Von dem roten Saft meiner Sehnen.
Rot meiner Fäuste die von den klingenden Schmerzen,
Genau so zerbrechen wie das Innere aus meinem Herzen.


Ich suchte Schönheit in einer Welt die mir heute keine Schönheit gewehrt,
Dies zu verlangen wäre verkehrt.
Ich hoffe mich erhört die eine Person die mich sonst immer hört,
Die sich nicht an diesem Gejammer stört.


Die Person die ich jetzt am meisten brauche,
Weil ich auf diesem langen Wege strauchle.
Finde nicht mehr zurück und fühl mich grad so schwer und verloren,
Fühl mich als wäre ich in die falsche Zeit hinein geboren.


Nur jetzt brauche ich jemanden zum Reden und zum Leben,
Denn etwas anderes wird es nicht mehr geben.
Ich brauche etwas das mein geschundenes Herz wieder pflegt,
Weil es sonst meine ganze Welt auseinander legt.


Etwas was keine tausend Menschen  tragen könnte und schon gar nicht eine einzelne Person,
Das ist ein Fluch und kein Lohn.
Niemand sollte so ein Gewicht einsam auf seinen Schultern tragen,
Man sollte sprechen, man sollte es endlich einmal sagen.


Und egal wie oft auch Tränen aus diesen roten Augen rinnen,
Wird es jemand geben der dir hilft, mit all seinen Sinnen.
Jemandes Hilfe die ich jetzt selber bräucht,
Weil dieser Schmerz meine Seele verseucht.


Bis tief in seinen Kern, den ich allein nicht zu retten vermag.
Ich hoffe bald kommt dieser Tag.
Denn mein Herz kann es nicht mehr tragen, weder heute, noch morgen, niemals.

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