Mittwoch, 28. März 2012

- 236 - Im Nebel


Ein sanfter Nebel liegt auf den Straßen, durch die ich zu fließen schein,
Als könnte ich mich dort in ihm verlieren, doch ist die Chance so endlos klein.
Keine Rückkehr wurde mir versprochen, in diesem Garten in dem ich wandel,
Keine Zeit mir mehr geblieben, nichts mehr wofür ich Handel.

Als ein Ruf die Stille trübt, als ein Licht durch die Menge drängt,
Ein erneuter Ruf die Stille bricht, sich durch den Nebel zwängt.
Wandelt mir eine Bahn entgegen, derer Gleisen ich mir nie bewusst,
Meine Beine endlos schwer, dorthin treibt mich meine Lust.

Keine Rückkehr wurde mir versprochen, doch eine Heimkehr wirkt so nah,
Als wäre dies nur ein langer Traum, doch ist dies wirklich wahr.
Dort drinnen, ich nie gedacht zu treffen vermag,
Sitzt du und wartest nur auf mich, den lieben langen Tag.

Dein Lächeln rettet mir mein Leben, ich steige ein nur um bei dir zu sein,
Der Nebel ist so dicht, doch durch ihn dringt des Zuges Schein.
Deine Augen leuchten als sie mich erblicken, mein Herz hält es kaum mehr aus,
Doch bin ich froh an deiner Seite zu sein, nie mehr in den Nebel hinaus.

Doch ist meine Station bald gekommen, die Heimkehr noch nie so nah,
Doch alles was im meinem Kopfe spielt, bist du, weil ich dich sah.
Dein rotes Haar macht dich perfekt, dein Lächeln hält mich in deinem Bann,
Doch komme ich nicht näher, an deine Lippen ran.

Würde dir zum Abschied so gerne, einen Kuss noch übrig lassen,
Dich so sitzen zu sehen, dich gar jetzt zu verlassen.
Bräche mir das Herz, meinen Geist und meinen Verstand,
Also fuhren wir noch weiter, Hand in Hand.

Ich werde nicht mehr rechtzeitig in die Heimat kehren, doch hast du mir einen Platz gegeben,
An deiner Seite zu sein, bedeutet für mich ein wahres Leben.
Haben wir gemeinsam den Nebel verlassen, wo ich einstig einsam hinein Schritt.
Fahre ich mit dir bis zum Ende, ich komme mit dir mit.

Doch wird das Bild deines Lächelns trüber, die Bahn scheint zu verblassen,
Wollte ich dich nicht, dort alleine lassen.
Werde ich dein rotes Haar, dein Lächeln, gar dich niemals vergessen,
Denn dies war alles nur ein Traum, hab deine Nähe nie besessen.

Doch ich fuhr mit dir mit,
Und ich täte es wieder.

Für dich.

- Inspiration durch einen unvergesslichen Traum an eine gute Freundin -

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

- 850 - (K)eine Lust

Die ewige Leier, es dreht sich im Kreis. Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Könnte gähnen, so ermüdend ist dieses Thema für mich. Las...