Dienstag, 27. März 2012

- 228 - Mitternächtlicher Strand


Ich stehe hier am Strand um Mitternacht,
Blicke weit, den Wellen nach.
Mir um meine Augen treibt's die Nässe heim,
Diesen Moment nicht mit dir zu teilen.

Mondschein kreuzt meines Blickes Wege,
Sein Ebenbild auf der Wasseroberfläche.
Doch sind sie von Gestalt so verschieden, wie der Tag und die Nacht,
Und von einem Gefühl überwältigt, rollen sie hinab.

Zeitlos, verweile ich an einer Stelle,
Außerstande einen Fuß vor den Nächsten zu setzen.
Stehe ich hier um Mitternacht,
An einem weißen Strand.

Mein Blick gerichtet weiterhin, den endlich endlosen Wellen,
Die entstehen und verschwinden.
So auch die Nässe sich an meinen Augen sammelt,
Und rollend zu verschwinden schein.

Mein Fuß bewegt sich, ich tue meinen ersten Schritt,
Um Mitternacht alleine, an diesem weißen Strand.
Wandel ich auf nassen Sandkörnern,
Getränkt durch meine Tränen.

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