Donnerstag, 8. März 2012

- 212 - Winkel der Betrachtung


Voller Tragik, musste ich tragisch ertragen,
Wie Wind wehte, so wehte auch mit ihm.
Mein Leben davon als wäre es Staub.
Auf einem großen Korn, namens Erde.

Blasse Blätter fallen früh von den Bäumen,
Und sie ziehen ihre Säfte tief in sich hinein.
Aus grün wird grau und grau wird fallen,
Wie auch mein Leben grau wurd, so fiel es auch.

Voller Tragik, musste ich erneut ertrage,
Wie windstill, und unbewegt.
Mein Leben gänzlich unberührt.
Nur in meinem Geiste weiterzog.

Aus den blassen Blättern die einstig von ihren Bäumen fielen,
Erwuchsen in voller Pracht aus jenen Bäumen neu.
So anders und doch gleich, gar die Säfte kehrten zurück.
Und auch mein Leben erhielt seine Farbe wieder.

Manchmal müssen wir voller Tragik tragisch erkennen,
Dass das Leben grau und grün sein kann.
Doch wir entscheiden darüber,
Aus welchem Winkel wir die Welt und alles auf ihr betrachten.

Und voller Verwunderung wunderte ich mich über das Wunder.
Das jenes Staubkorn, welches vom Wind verwehte,
Einzigartig ist an Form und Farbe.
Wie mein Leben.

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