Donnerstag, 19. April 2012

- 271 - Augenblicke

Wenn ich in deine Augen blicke,
Dann sehe ich dort die Unendlichkeit.
Einen unendlichen Moment der mich an dich bindet,
Einen Moment nur für dich und mich, der nie verblasst.

Wenn ich in deine Augen blicke,
Dann sehe ich dort die Unsterblichkeit.
Einen unsterblichen Moment, der uns überleben wird,
Einen Moment, der uns für immer gehört.

Wenn ich in deine Augen blicke,
Dann sehe ich dort Zärtlichkeit.
Einen zärtlichen Moment, den ich dir schenke,
Einen Moment, den du mir schenktest.

Wenn ich in deine Augen blick,
Dann sehe ich dort Tränen.
Weil du weißt, das diese Momente vergehen,
Einen Moment, der unser letzter sein könnte.

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Wenn du in meine Augen blickst,
Siehst du dort die Endlichkeit?
Einen endlichen Moment, der so schnell geht wie er kam?
Einen Moment, der verblasste als du ihn sahst?

Wenn du in meine Augen blickst,
Siehst du dort die Sterblichkeit?
Einen sterblichen Moment, der uns gestohlen wurde,
Einen Moment, den uns die Zeit raubte?

Wenn du in meine Augen blickst,
Siehst du dort keine Zärtlichkeit?
Einen rauen Moment, der nichts zu bedeuten hat,
Einen Moment der nicht länger ist.

Wenn du in meine Augen blickst,
Siehst du dort dieselben Tränen, wie ich sie sehe?
Durch einen Moment, der so kurz ist, wie er nur sein könnte.
Und doch, unser ist.

Nur einen Augenblick, der so endlich und sterblich wirkt,
Wie das Leben an sich.
Und doch stehen wir und blicken uns in die Augen,
Einen Augenblick.

Der dir und mir gehört.

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