Dienstag, 17. April 2012

- 265 - Das Stundenglas

Ich wandere durch die Zeit, als würde sie nicht existieren,
Ich blicke durch dich hindurch, als wärst du aus Glas.
Wünschte mir sehnlichst dort drinnen den Funken zu erkennen,
Doch in der Not, in meiner Suche, erblickte ich ihn nicht.

Vielleicht gewährt mir die Zeit, die nicht existiert,
Einen weiteren Versuch, einen weiteren Tag.
Vielleicht wenn ich nur konzentrierter suche,
Vielleicht finde ich ihn dann doch.

So viele Tage, Stunden und Minuten vergingen,
Doch wo ist die Zeit geblieben, die nicht existiert.
Wenn du aus Glas bist, woraus bestehe ich dann nur?
Vielleicht, sehe ich mich deshalb nicht.

Keine Hand wo eine Hand sein soll,
Kein Herz wo mein Herz schlagen könnt.
Und dennoch, kann ich ihn hören,
Mit dem Takt, einer nicht existenten Zeit.

Wie will ich einen Weg gehen, wenn ich nicht sehe was vor mir liegt,
Wie soll ich es schaffen es zu erreichen.
Das Herz was mir so verborgen bleibt,
Ein Herz welches nicht in meiner Brust schlägt, und dennoch,

Schlägt es hier.
Ganz nah,
Als könnte ich es fühlen,
Und das tue ich.

In einer vielleicht nicht existierenden Zeit,
Wo wir nach mehr Zeit verlangen.
Schaffen wir es vielleicht, vielleicht einen Herzschlag lang,
In das Gefäß, das Glas eines Menschen zu schauen.

Um zu merken,

Dass sie das Herz derer tragen, die sie lieben.
So wie ein Stundenglas, die Zeit.

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