Donnerstag, 3. Mai 2012

- 293 - Der sehnlichste Sinn

Manchmal sehnen wir uns nach einem ersehnten Sinn,
Doch ersannen wir nicht, wie sehnlich wir ihn suchten.
Wir gingen ziellos, den losesten Zielen entgegen,
Gegen den Strom und gegen die Zeit.

Wir waren Waisen in einer verwaisten Welt,
Nur die Weisesten der Weisen wussten wie.
Doch die anderen, die nicht so weise waren,
Wussten es nicht.

Wir streiften uns die Jacken über, denn es regnete draußen.
Und draußen hinaus, raus in die weite Welt.
Dort wo wir das Weite suchten,
Dort wo der Regen fiel.

Fielen wir wie Sterne vom Himmel,
Einem Himmel der verfällt.
Verfielen wir ihm, unsere Augen und unsere Träume,
Genau wie Sternenschnuppen ziellos herunter.

Denn unter uns schien kein Boden zu sein,
Wir verloren den Halt, wir schwankten, wir fielen.
Und wir suchten sehnlichst nach Halt,
Nach einem Sinn an dem wir uns halten konnten.

Wir ergriffen es mit all unseren Wünschen, unseren Hoffnungen und Träumen,
Weil wir davon sehnlichst träumten, diesen Halt zu finden.
Wir hielten keinen Moment inne,
Denn von innen drin, dort wo mein Herz schlug und schlägt.

Hielten wir es ganz fest,
Vor dem Verfall geschützt.
Und unser sehnlichster Wunsch nach einem Sinn,
Hatte endlich einen Sinn.

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