Donnerstag, 10. Mai 2012

- 298 - Die Muse

Mein erster Gedanke, meine Muse, meine Kunst,
Wie nur, wie bringst du mir in dieser grauen Zeit, alle Farben dieser Welt.
Mein erster Gedanke ist die Kunst, die Kunst die du mir gibst, meine Muse,
Stehst du stets dort wo wir einander nicht erreichen können, doch sind wir uns nicht fern.
Stehst du dort wo wir einst gemeinsam standen, dort wo die Sterne leuchten?
Oder stehst du dort meine Muse, in Griechenland in einem Tempel.

Tausend Sonnen mögen an diesem Planeten vorbeiziehen,
Doch niemals zieht an uns vorbei die Kunst, meine Muse.
Du bist es die mir Kraft verleiht, wo uns jede Kraft verließ,
Zieht es dich immer näher an mich heran, dort wo die Kunst auf uns wartet.
Weil die Kunst ein flüchtiger Kuss ist, ein Kuss den wir gemeinsam teilen,
Zwischen einer Muse und ihrem Künstler.

Du bist Kunst in meinen Augen, jedoch bin ich blind,
Höre ich deine Melodie, jedoch bin ich taub,
Spüre ich deine Formen, jedoch kann ich nichts fühlen,
Atme ich deinen Duft, jedoch kann ich nichts riechen,
Ein flüchtiger Kuss, jedoch kann ich nichts schmecken,

Raubtest du mir meine Sinne, all meine Sinne.
Raubest du mir den Verstand, meine Augen, meine Ohren,
Doch bist und bleibst du meine Muse, ganz nah und doch so fern.
Kaum zu glauben wo wir nun stehen, dort wo sich unsere Blicke treffen könnten,
Oh du meine Muse, meine Kunst, mein erster Gedanke.

Wäre ich doch nicht gefühllos um deiner Marmor Haut zu fühlen,
Wäre ich doch nicht atemlos um deinen Rosenduft zu riechen,
Wäre ich doch nicht gehörlos um deine Symphonie zu hören,
Wäre ich doch nicht lichtlos um dein Kunstwerk zu sehen,
Wäre ich doch nicht geschmacklos um deiner blutroten Lippen zu kosten.

Denn dann meine Muse, nur dann,
Wüsste ich was wahre Kunst ist.

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