Samstag, 19. Mai 2012

- 314 - In Gedenken an..

Wir lebten glücklich und zufrieden, jeden Tag ein und jeden aus,
Doch wohin sind die Stunden gegangen, ein eisiger Moment.
So kalt als stünde selbst die Zeit gefroren,
Und wir uns nicht mehr bewegen können.

Wohin nur, gingen jene Stunden.

Wir haben endlos viel gelacht und verbracht sehr viel Zeit,
Doch ist dies vergangen, wohin sind die Stunden gegangen?
Denn der Moment in dem wir begreifen, wie vergänglich wir doch sind,
Macht uns dies traurig, doch macht es uns wirklich blind?

Wohin nur, gingen jene Stunden.

Wir waren dazu bestimmt ein Leben zu verbringen,
Doch manchmal macht uns die Zeit einen schnitt.
Denn wie lang hat ein Leben zu leben,
Und wir begreifen wie vergänglich wir doch sind.

Wohin nur gingen jene Stunden.

Wir reißen uns die Haare aus, vor Verzweiflung und unbändiger Wut,
Wir können es nicht unterdrücken und zum Kopf steigt unser Blut.
Wohin nur wohin sind die Stunden nur gegangen,
Die Stunden die so schön waren.

Wohin nur, gingen jene Stunden.

Und unter Tränen zerdrückenden Momenten,
Wo dir jene Hoffnung so unerreichbar scheint.
Einem Moment so eisig kalt,
Das selbst die Zeit zu stehen scheint.

Wohin nur, gingen jene Stunden.

Kommt ein Moment, der ganz anders ist,
An dem der Zeitpunkt kommen mag.
Wo wir genug getrauert haben um jener alten Stunden,
Und die neuen zählen die kommen mögen.

Dorthin gingen jene Stunden.

Wir raffen uns auf um auf beiden Beinen zu stehen,
Wischen uns die Tränen weg.
Was geschah können wir nicht ändern,
Doch was passieren wird, das können wir.

Dorthin gingen jene Stunden.

Und aus kalten Momenten in denen selbst das Blut gefror,
Scheint jetzt das Ende gekommen.
Und in Wallung bringt es unser heißes Blut,
Welches wir nicht mehr glaubten zu besitzen.

Dorthin gingen jene Stunden.

Du magst vielleicht von uns gegangen sein,
Deine Hülle nahmst du mit.
Doch im Herzen wirst du weiterleben,
So wie all die Stunden die ich suchte.

Dorthin gingen jene Stunden.

Dein Körper mag vergänglich sein, das Leben selbst sogar,
Doch gebe ich mein eigenes nicht auf.
So wie du es nie für mich getan hättest,
Und ich lebe weiterhin.

Dorthin gingen jene Stunden.

Nun stehe ich hier mit beiden Beinen,
Mit einem Blumenstrauß in meinen Händen.
Vor deinem Grabe knie ich nieder,
Und gedenke die deiner Stunden.

Dorthin gingen jene Stunden, mein Herz und meine Gedanken.

In Gedenken an dich.

[Wir alle mögen schon geliebte Menschen verloren haben, wir sind alle dem Tod begegnet doch bedeutet dies nicht wir als noch anwesende, sollten uns in einem dunklen Strudel der Verzweiflung fallen lassen. Wir sind es denen schuldig, denen wir nachtrauern, ihr Andenken, ihr Liebe und ihre Gedanke für die Nachwelt am Leben zu behalten.]

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