Sonntag, 6. Mai 2012

- 295 - An unseren Händen

Eine weiße Wand, eine leere Wand,
Auf der wir zu malen gedachten.
An unseren Händen immer noch klebt,
Die Farbe die nicht an ihr hielt.

Doch hielten wir inne,
Um zu verinnerlichen.
Wie leer diese Wand doch ist,
Egal wie oft wir sie bemalten.

Wir reißen die Farben auf,
Voller Wut geschmissen und geworfen.
Gegen die Wand das dunkle rot,
Und doch klebt die Farbe, an unseren Händen.

Wir wischen uns die Tränen aus dem Gesicht,
Die nicht einmal in unserem Gesicht haften wollen.
Wir erlösen sie von ihrem Leid,
Und so leer ist unser Blick, unsere Augen,

Wie die Wand vor der wir stehen.

Wir schlagen und treten,
Können uns nicht mehr halten.
Es fängt an zu kleben,
Und an der weißen Wand die wir zu bemalen gedachten.

Klebt das Blut, wie an unseren Händen,
Genau wie jenes, genau wie alles.
Wie alles was an unseren Händen,
Was wir taten.

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