Dienstag, 17. Juli 2012

- 382 - Die Schlinge des Egoismus

Erneut schlangen die Ranken des Egoismus um sich herum,
Sie zogen uns an unseren Beinen hinab, hinab so dass wir uns verlieren sollten.
Ich wollte stehen doch zwang man mich in die Knie, man nahm mir alles was ich hatte,
Man nahm mir alles was ich brauchte. 


Ich hatte ein offenes Herz und wollte den Menschen helfen,
War bereit mich selbst in den Hintergrund zu stellen und nun stehe ich hier.
Hier im Vordergrund,
Wo ich nie stehen wollte.


Ich gönnte es ihnen nicht mehr,
Sie taten mir zu oft weh.
Und mit den Schmerzen kamen die Enttäuschungen,
Ich stumpfte ab.


Doch schnitt ich mich in meine eigenes Fleisch,
Nie wollte ich so sein.
Doch so stumpf mein Handeln nun auch war,
Der Egoismus hatte mich in seinen scharfen Klauen.


Wie nur, wie konnte ich entrinnen,
Ich hatte keine Kraft mehr um zu laufen.
Wurde gezogen, konnte nicht kriechen,
Und mein Wille verbat es mir, ja er verbat es mir zu kriechen.


Mühsam stand ich auf,
Dennoch auf meinen Knien.
Man reichte mir die Hand,
Und ich griff nach ihr.


Die Ranken ließen locker,
Ich konnte mich befreien.
Zu meiner Seite meine besten Freunde,
Und ich, verwundert.


Man vergalt mir das was ich einstig gab,
Mit dem was man mir nun gibt.
Wenn wir Egoistisch sind,
Dann können wir nur wenig unserer Gegenüber erwarten. 


Doch mit ein wenig Herz,
Ein bisschen Güte und Verstand.
Können wir uns aus der Schlinge den wir Egoismus befreien,
Und anfangen wieder Menschen zu sein.

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