Montag, 8. Oktober 2012

- 478 - Die Taschenuhr ( Haiku )

Ich greife hinein,
In meine Hosentasche.
Dort liegt sie und tickt.


Erinnerungen,
Aus längst vergangener Zeit.
Ich hör, es ticken.


Ich hole sie raus,
Aus meiner Hosentasche.
Und ich halte sie.


Das leise ticken,
Gleich der vielen Herzschläge,
Die aus meiner Brust.


Und so verstrich sie,
Wie Sand zwischen den Fingern,
Die Zeit in der Hand.


Dort halte ich sie,
Ich halte die Taschenuhr,
In meinen Händen.


Und sie tickt und tickt,
Ich streiche über das Glas.
Am Ende, ticken.


 [ Eine kleine Widmung an die Person die mich momentan am meisten inspiriert, da ich ja in Erfahrung bringen konnte das diese Taschenuhren sehr mag, dachte ich mir ich sollte etwas über Taschenuhren schreiben. Da Taschenuhren etwas Magisches an sich haben, war es eh ein Thema was mir schon etwas länger unter der Haut saß. // Jeder Moment ist ein kostbarer, selbst die Momente wo wir einfach still stehen und dem Ticken einer Uhr lauschen. ]

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