Mittwoch, 24. Oktober 2012

- 490 - Nebelschwaden und fremde Welten

Wir ritten langsam durch Nebelschwaden,
Als brechen wir in eine neue Welt.
Auf zu unbekannten Zeiten,
Auf in ein unbekanntes Paradies.


Bewaffnet zogen wir dort hinein,
Wo Gewalt nie eine Lösung war.
Mit Schwert und Schild der Sonne entgegen,
Und Gedanken an die Heimat.


Die Nächte kamen, die Kälte kroch,
Sie kroch uns tief bis ins letzte Glied.
Wir ritten immer weiter,
Weiter durch die Nebelschwaden.


Wir kamen dem Meer immer näher,
Wellen schlugen und peitschten.
Wir saßen ab und standen mit gezogenen Klingen,
Vor einem Feind der uns völlig fremd.


Durch den Nebel riefen wir unsere Schwüre,
Und mit pfeifen flogen unsere Klingen durch den Wind.
Blut tropfte, ein fremder Feind,
Durch Nebelschwaden, in eine fremde Welt.


War dies unser Paradies,
Nachdem wir all die Zeit schon suchten.
Durch den Nebel, durch das Tor,
Hinein in eine fremde Welt?

Doch wir, wir riefen unsere Schwüre,
Setzten einen Schlag nach dem anderen.
Ließen wir kein Opfer leben,
Ein fremder Feind galt es zu besiegen.


Wir setzten die Hütten in Flammen,
Der Nebel der langsam entschwand.
Benebelt dessen was wir glaubten zu sehen,
Eine fremde Welt, einen fremden Feind.


Doch viel zu spät gemerkt was wirklich geschah,
Das Schwert getränkten Blutes.
Frau und Kind, Frau und Kind,
Was taten wir, wir waren Blind.


Wir, träumten von der Heimat,
Blind schritten wir dem Nebel entgegen.
Nie gemerkt der Heimat nah,
Doch nun, nun steht alles in Flammen.


Denn wir schritten als Fremde,
In eine fremde Welt.

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