Mittwoch, 24. Oktober 2012

- 491 - Unreinheit

Du schneidest mir mit deinen Gedanken in mein Fleisch,
Viel zu oft schon sprachen sie von der Wahrheit.
Einer Wahrheit die niemand anerkennen konnte,
Wie blind wir doch waren, zu oft kniffen wir die Augen zusammen.


Mein Herz hört auf zu schlagen bei dem was uns erwartet,
Redeten wir von einer schöneren Welt, einer Welt in unseren Gedanken.
Und langsam schnitten sie tiefer in mein Fleisch hinein,
Bis dunkles Blut auf den Boden tropfte.


Es malten sich Bilder am Boden,
Von vergangenen Tagen, von Tagen von denen wir träumten, von heute.
Es mangelte mir nicht an Fantasie, es mangelte mir nicht an willen,
Doch ich schloss meine Augen vor der Wahrheit die vor mir lag.


Leben wir denn wahrlich eine Lüge, lügen wir das Leben an?
Brechen wir die Gesetze oder setzen sie sich durch.
Mein Blut tropft zu Boden, schlammig, dunkel dreckig,
Unrein.


Rette mich aus diesem Albtraum, rette mich vor dem was vor mir liegt,
Wie soll ich die Welt alleine gestalten, wenn du nicht bei mir bist.
Deine Gedanken schneiden mir in mein Fleisch, welches langsam verrottet und vergeht,
Denn ich liege im Sterben, denn ohne dich bin ich todgeweiht.


Vor mir liegt die Zukunft, die Wahrheit an die ich nicht glauben kann,
Öffne mir die Augen und zeig mir einen anderen Weg.
Befreie mich von der Unreinheit, dem Schmutz und dem Schlamm,
Lasse mein Herz wieder pumpen, durch Blut ohne Schuld.


Öffne meine Augen, denn so kann ich nicht weitergehen,
Rette mich vor dem Verfall.
Ich schwinde hin zu einer Existenz die nicht mehr existiert,
Ich zerfalle, verrotte, vergehe, ohne dich.


Berühre mich, erhöre mich, rieche mich, schmecke mich,
Zeig mir dass ich lebendig bin.
Mein Herz lechzt so sehr, schwermütig schlägt es,
Pumpt Schlamm und Schmutz durch meine Adern.


Und die Wahrheit liegt so offenbar vor mir,
Offenbart vor mir so offensichtlich.
Rette mich, zeig mir das ich Lebe,
Zeig mir das ich ein lebenswertes Leben lebe.


Mach mich nicht abhängig von dir,
Zeig mir einfach was es heißt zu Leben, wie das Leben an sich heißt.
Rette mich vor dem Verfall, rette mich vor der Unreinheit,
Und öffne meine Augen.


Denn ich vergehe an der Unreinheit in meiner Seele,
Als einfacher Mensch.

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