Dienstag, 16. Oktober 2012

- 484 - Wie an einem ganz normalen Tag

In meinen Träumen sind wir uns begegnet, unzählige Male und nun trafen wir uns in dieser Nacht erneut. Es war ein Tag wie jeder andere. Wir saßen an einem kleinen Tisch in einen großen Raum, es war ein weißer Raum mit vier Säulen, eine in jeder Ecke an feinere Details erinnere ich mich nicht. Auf dem Tisch standen schön verzierte Teller, ein goldener Kerzenständer mit vier weißen Kerzen und allerlei Krimskrams. Man konnte von dort aus auf einen kleinen Balkon gehen, von der man mit einem einzigen Blick eine wunderschöne alte Straße sehen konnte. Doch saßen wir dort zu dritt an diesem Tisch, ein Freund von mir, du - von der ich so oft träumte - und ich. Ich wusste nicht wieso wir dort saßen, ich wusste nicht warum genau in diesen weißen Raum mit den vier weißen Säulen, doch wir taten es wie an einem ganz normalen Tag. Du kamst zu Besuch, ohne Voranmeldung, du hattest ein Sommerkleid an, es passte perfekt zum Wetter und dein Haar, dein Haar färbtest du rot. Ich stand auf und bemerkte dass ich dir nichts zu trinken anbot. Ich fragte dich was du möchtest. "Wasser" antwortest du, ich ging zu den Schränken und suchte ein Glas für dich, sie waren nicht dort. Es war mir peinlich, doch hattest du bereits eines, ich war verwirrt und du nahmst einen Schluck.
Ich kehrte zum Tisch zurück, ich fragte dich ob du gewartet hättest etwas zu trinken bis ich dir etwas angeboten hätte, du antwortetest mir mit einem ja und nahmst einen weiteren Schluck. Du sprachst zu mir wie du es nur selten tatest, "Du scheinst wohl nicht mehr der Gentleman zu sein der du einmal warst". Wütend blickte ich in deine Augen, ich ging zu der Tür die hinter uns war, ich öffnete sie und schloss sie mit einem lauten krachen. Nun stand ich da, in einem weiteren weißen Raum – völlig leer -, wütend und frustriert, mit dem Blick aus dem Fenster gerichtet. Ich konnte mich nicht daran erinnern den Fujiyama aus dem Fenster heraus sehen zu können. Ich tat es. Ich blickte nachdenklich heraus, öffnete mein Fenster und lehnte mich dort auf der Kante ab. Leise Schritte kamen von draußen an mein Fenster heran, vor mir ein fremder Mann. Er hält mir was an den Kopf, erschrocken fuhr ich zurück, ich schloss das Fenster und ging in den weißen Raum mit den vier Säulen zurück. Dort saßt ihr wie vorher, der eine Freund von mir und du, von der ich träume. Ich ging zum Balkon und sah diesen Mann auf der schönen alten Straße, er brüllte herauf, doch was er sagte konnte ich nicht verstehen, ich verspürte Angst, Verwirrung und Wut. Die Wut von eben. Ich redete mit euch, ich sagte euch ich würde mich mit dem Mann dort draußen Prügeln, ich hätte davon genug. Du standest auf und sagtest du würdest dies nicht wollen, dafür seist du nicht gekommen, du wolltest gehen. Dein tadelnder Blick lag auf mir, du wolltest an mir vorbei, doch hielt ich dich fest. Ich sagte “ Die roten Haare stünden dir “, meine Stimme bebte. Ich zog dich an mich heran, ich blickte dir in deine schönen Augen. Ich fragte dich warum müssest du mich immer so behandeln, warum könntest du nie an mich glauben und nie auf mich vertrauen. Ich blickte dich an, ich sprach "Ich habe um dich gekämpft, ich habe immer um dich gekämpft und du hast es nie bemerkt. Die ganze Zeit die ich von dir getrennt war fehltest du mir..". Du sagst du wolltest das nie..., ich bin verwirrt. Du sagtest du wolltest nie dass es so endet, doch passierte es. Du lagst in meinen Armen, Tränen flossen und zwei Herzen die sich von einander spalteten woben nie wieder zusammen. Sie wurden nie mehr eins.

Ich wurde wach, verschwitzt und verwirrt durch diesen Traum.
Und der Gedanke in meinem Kopf: "Es war alles nur ein Traum."

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