Montag, 5. November 2012

- 507 - Wie ein Schatten

Und erneut bin ich nur ein Schatten,
Ein Beobachter aus einer fremden Welt.
Viel zu fern als das du mich beachten könntest,
Viel zu fern um dir aufzufallen.


Langsam wandel ich hinter dir,
Deinen Fußabdrücken auf der Spur.
Wie ein Schatten der dir folgt,
Ein Schatten der für dich zur Gewohnheit wurde.


Denn ist dein Blick stets nach vorne gerichtet,
Niemals blickst du auf den Boden hinter dir.
Viel zu anmutig und viel zu edel,
Viel zu schade um dies zu tun.


Doch siehst du nicht wie mein Herz zu deinen Füßen liegt,
Wo alle anderen aufgeben würden, fängt meine Reise erst an.
Wärst du dir bloß nicht zu schade,
Dir die Welt aus meinem Blickwinkel anzuschauen.


Könntest du vielleicht dann auf den Schatten blicken,
Der ein Teil von dir sein möchte.
Einem Menschen der viel mehr als ein Schatten ist,
Ein verliebter Narr, vernarrt in dich.


Doch ist dein Blick stets nach vorne Gerichtet,
Deine Zukunft ist geschrieben.
Doch wenn ich in den Blättern und deinen Plänen schaue,
Bin ich kein Teil von dir.


Und kein einziges Wort wurde über den Schatten verloren,
Denn viel zu lange ist die Sonne verschwunden.
Wo nur Schatten herrschen, wird der einzelne nicht auffallen,
Denn sie schmelzen ein zu einer großen Masse.


Blicke zu mir runter, denn so blicke ich zu dir hinauf,
Du stehst vor einer strahlenden Zukunft.
Doch ein Teil davon bin nicht ich,
Denn am Ende muss ich mir eingestehen, dass du den größten Schatten wirfst.


Mit der Vergangenheit, die hinter dir ruht.

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