Samstag, 29. Dezember 2012

- 598 - Triste Magie

Erheben wir uns in den blauen Himmel lasst uns wie Kometen durch die Wolken brechen und der Welt die Sterne zeigen. Lösen wir die Stürme von ihren Ketten und lassen die Blätter durch die Straßen fegen als würden sie die Welt von allen Schäden säubern. Brechen wir den Schnee von den Bergen ab und lassen ihn auf die Welt niederfallen. Wir wandeln als Besucher auf dieser Ebene des Seins, betrachten die Wunder und ihre Zauber. Magie umwirbelt uns und wickelt uns in eine warme Decke der Geborgenheit. Lasst den Regen fallen der alle Sünden und alle Missetaten von uns wäscht, begeben wir uns auf eine Reise. Mögen unbekannte Eindrücke uns berauschen als wären wir Neugeborene. Sollen sie uns in Wellen reizüberfluten und in die Tiefe ziehen nur damit wir noch einmal aus dem Eis ausbrechen können. Wir werden von der Welt gebrütet und brechen aus der Schale unserer Unschuld heraus, lasst uns die Erde erleben wie es ihr wahrlich gebührt. Lasst uns noch einmal naiv sein wie ein Kind, nur noch einmal berauschen lassen. Doch was rede ich, wir sind längst nicht mehr diejenigen die wir einstig waren. Wir werden sie nie mehr werden und ändern werden wir es nicht können. Wir sind schon lange erkaltetes Gestein aus den Weiten des Alls, durchgebrochen um die Wolkendecke aufzubrechen, aufgeklart und doch wieder verhangen. Die Sterne verborgen hinter den dunklen Regenwolken. Stürme fegen Schutt über die Straßen und reißen das Leben von ihrer Oberfläche, als würde sie eine Krankheit bekämpfen. Der Schnee den wir von ihren Bergen nahmen ist geschmolzen, Asche ist das letzte was wir hier zu unseren Füßen finden. Wir wandeln als Besucher auf dieser bekannten Ebene des Seins, trist wirken ihre Wunder und Zauber. Magie die uns eins wärme wabert nur noch in der Ecke der Vergessenheit. Der Regen spült keine Sünden oder Missetaten von uns, er spült den Schlamm zu unseren Füßen. Was vergangen einstig so schön und wunderbar wirkte ist nun vergangen. Ihr Licht verblasst in der Kälte unserer einzigartigen und doch so ersetzbaren Leben. Doch leben wir nicht in der Vergangenheit, ihr Glanz bleibt ein Erbstück der Ewigkeit, wir leben im Hier und im Jetzt. Wir finden neue Wunder, neue Zauber und eine andere Magie die uns wärmen wird. Wir dürfen nur niemals aufhören nach ihr zu suchen.

2 Kommentare:

  1. Hi, Daryl

    In Deinem Text habe ich mich wiedergefunden. Er ist tiefgründig und wahr. Und ich will jeden Tag auf der Suche nach Magie sein. Denn das Leben hat seinen Zauber; wir müssen ihn nur entdecken.

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    1. Es freut mich das du dich darin wiederfinden konntest, ich möchte auch jeden Tag den Zauber in der Welt entdecken und ich glaube ich habe ein kleines Stückchen Zauber in der Welt gefunden. Ich denke meine Muse ist ein gewaltiger Teil dieses Zaubers.

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