Mittwoch, 30. Januar 2013

- 640 - Maskenball

Die Welt in der wir leben,
Ein großer Maskenball.
Die Musik dringt von allen Seiten ein,
Wir hatten keine Wahl.



Im Kerzenschein und Mondlicht,
Dort werden wir bald  schreiten.
So nehmet bald auch meine Hand,
Um mich zu begleiten.


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Wir alle führen ein falsches Leben.
Wir versuchen jemand anders zu sein,
Doch können wir uns jemals vergeben?


 
Wir schreiten langsam vor,
Die Melodie im Takt.
Doch das Leben ist so kompliziert,
Das Leben ist vertrackt.


 
Im Schein der Kerzen wo wir wandeln,
Im Licht des Mondes summen.
Doch haben wir alle Masken auf,
Die Wahrheit stets verstummen.


 
Das Leben so grau und manchmal rot,
Wir tanzen und geben uns dessen hin.
Doch ohne zu wissen worum es hier geht,
Verlieren wir unseren Sinn.


 
Denn der Mensch ist Lügner und Betrüger,
Das Leben ist ein großes Fest.
Doch sind wir jemals dazu bereit,
Die Maske abzunehmen, ein wahrer Test.


 
Können wir uns leisten,
Ehrlich zu sein.
Sind wir dann anders,
Sind wir allein?


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Die Kerzen brennen nieder.
Ich beschwöre all die ganzen Menschen,
Tut es nicht schon wieder.


 
Setz kein falsches Lächeln auf,
Der Tag mag vermutlich kommen.
Dort legen wir unsere Masken ab,
Dort wird man, wie man ist genommen.


 
So leget die Masken nieder,
Der Ball wird bald schon enden.
Wenn wir uns verstecken wird sich nichts ändern,
Das Leben wird sich niemals wenden.


 
Wie können wir einander in die Augen starren,
Die Blicke sind fade und leer.
Denn mit der Maske ist es nicht so einfach,
Das Atmen fällt uns schwer.


 
Wohin ist all der Stolz,
Auf das wir vorgaben zu sein.
Ich nehme als erster meine Maske ab,
Blick in ein lächelndes Gesicht hinein.


 
Das Leben ist ein Maskenball,
Doch auch die letzten Lieder werden verstummen.
Und es sind keine Masken dazu nötig,
Ihre Lieder weiter zu summen.


 
Wahrlich ist das Leben ein Maskenball,
Doch wir dürfen uns nicht verstecken.
Sonst wird die Wahrheit uns niemals wahres Glück bringen,
Denn die Maske wird nichts Gutes bezwecken.


 
Wir leben in einer Welt, wo ein jeder Masken trägt,
Wir geben vor jemand anderes zu sein und unsere Gefühle gibt es gar nicht mehr.
Doch ich sag dir nimm deine Maske ab,
Es ist gar nicht so schwer.

1 Kommentar:

  1. Masken


    Du stellst Verkehr-s-Zeichen auf,
    regelst vorweg
    wie Du den Umgang mit Dir wünscht,
    und winkst mit Deinen Armen
    sich Dir Nahende an Dir vorbei.

    Du zwängst unmerklich
    Dich in Regeln, nur -
    um nicht berührt zu werden,
    parlierst mit Worten des schönen Scheins
    und gaukelst Dir,
    wie all den Anderen vor
    eine Nähe ohne tieferes Sein.

    So taumelst Du durch Deine Tage,
    im Rausch nach Nichtigkeiten ohne Ende
    und verdrehst sarkastisch amüsiert die Augen,
    wenn aus den Fugen bricht die schöne Welt,
    zu erleben nichts mehr ist, was es zu topen gibt.

    Was dann Du Maskenträger,
    wenn jetzt die Maske fällt
    und Du als ein Nichts erlebst
    was Du dahinter vorfindest?
    Gelebtes Leben im Nicht - Sein, was dann?

    © Bernhard Albrecht, 30.01.2013

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