Montag, 18. Februar 2013

- 661 - In Gedanken ertrunken

Wir heben unsere Gläser um den letzten Trunk zu trinken,
Langsam ziehen Lichter vorbei und wir sehen wie sie versinken.
Und so versinken wir in Gedanken die wir niemals dachten zu denken,
Langsam so wie die Lichter stürzen, werden sich unsere Blicke senken.



Wir haben den letzten Trunk schon längst verschüttet und benetzen unsere Kehlen,
Wenn Geister aus der Vergangenheit uns langsam aber sicher quälen.
Die von Taten sprechen die geschahen und manche niemals waren,
Zusammengerafft in all den vielen Jahren.



Wir sitzen unter dem Sternenzelt um uns von der Welt erneut zu trennen,
Denn anders haben wir es doch nie gelernt, außer vor den Problemen wegzurennen.
Konfrontation stand nie zur Debatte und die Lust war niemals da,
Doch in Moment wie diesen unter dem Sternenzelt, wird uns sofort klar.



Wir heben unsere Gläser, bereit den letzten Trunk zu trinken,
Und egal wie oft wir es auch verdrängen, wir werden in unseren Gedanken versinken.
Egal wie oft wir versuchen die Erinnerungen zu ertränken, es wird uns nicht gelingen,
Bis die dunklen Stimmen, tiefer in unseren Kopf  hinein dringen.



Und wir versuchen uns zu betäuben, den Traum mit der Wirklichkeit zu vertauschen,
Langsam heben wir nicht mehr Gläser sondern sofort die Flaschen um zu berauschen.
Es war nie eine Lösung doch einen anderen Weg gab es nie zu gehen,
Ich bitte niemanden um Verständnis, niemand muss mich deshalb verstehen.



Denn ich habe längst aufgehört fremden Stimmen zu lauschen, die meinen Kopf so oft verzehren,
Die mir Gewichte auf die Schultern setzen und mein Leben so beschweren.
Ich lass mich ein auf einen letzten Trunk, ich lasse mich ein letztes Mal berauschen,
Ich trinke auf euer Wohl, denn ihr wollt nicht mit mir tauschen.



Und ich versank in meinen Gedanken,
Ich ertrank in ihnen und sie in mir.

2 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Hey du freut mich das es dir gefällt, lange nicht mehr gelesen :) ich hoffe dir geht es gut

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