Samstag, 27. April 2013

- 735 - Von farblosen Bildern und ausfüllenden Farben

Die Nacht in der ich keinen Schlaf mehr finde,
Der Tag an dem ich träumen mag.
Als gäbe es nichts mehr danach,
Nur diesen Traum, diesen einen einzigen Traum.



Möcht ich mich nicht binden lassen,
Nicht verschmelzen und es in mir aufnehmen.
Denn wurde ich nicht schon lange einverleibt,
Vereinigt und in dieses Bild eingefügt.



Welches wir ständig in unseren Köpfen haben,
Es uns ausmalen da die Farben fehlen.
Nur in Gedanken, in dem Verstand des Seins,
In der Gesamtheit des Lebens.



Werde ich niemals ihr Elixier sein,
Nur der flüchtige Hauch der Vergangenheit.
Vielleicht werde ich ein Teil der Gegenwart sein,
Doch lässt sich dies, nur in der Zukunft zeigen.



Vergesse nicht was die Welt für uns war,
Sie heute noch ist und für uns bleiben wird.
Schmecke sie auf deiner Zunge als wäre es,
Der einzige Tropfen, der von dieser Wahrheit bestehen blieb.



Behalte die Welt in deinem Gedächtnis,
Wenn du sie in deinen Händen nicht mehr tragen kannst.
Trage sie in deinem Herzen und lass sie daran wachsen,
Wie das flüchtig Spiel meiner Stimme.



Lass dir die Klänge nicht entgehen,
Behalte sie und verinnerliche ihre Melodie.
Wir werden uns nicht mehr sprechen,
Doch hindert dich nichts daran sie zu hören.



Sieh dir die alten farblosen Bilder an,
Beginn ihren Inhalt aufzusaugen.
Atme ihn ein und rieche den Duft vergangener Tage,
Atme mein Sein und mein Werden.



Richte deine Blicke in alle Richtungen,
Sieh an was einstig war, wurde und nie mehr werden wird.
Bis du deinem Lächeln einen Grund zuschreiben kannst,
Bis dein Lächeln meinen Namen trägt.



Und ich ein Bild sein werde,
In deinen Erinnerungen.

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