Freitag, 17. Mai 2013

- 760 - Ich gebe niemals auf

Kennt ihr diese Menschen, die sich ständig um das Wohl anderer kümmern, die immer wieder versuchen für andere stark zu sein und zu helfen wo es nur geht? So ein Mensch bin ich. In den letzten Tagen ist mir klar geworden dass ich nicht in der Lage bin die Träume anderer Menschen zerschmettern zu sehen. Ich bin nicht dazu bereit andere Menschen aufgeben zu lassen, auch wenn es nicht meine Entscheidung ist. Ich habe eigentlich nicht einmal das Recht mich in diese Angelegenheiten einzumischen aber ich will sie einfach nicht aufgeben sehen.

Wünsche und Träume sind eine wunderbare Sache oder etwa nicht? Wir können die Augen schließen und daran denken was doch alles sein könnte. Doch manchmal gelangen wir an einen Punkt, bei dem wir schmerzlich realisieren müssen wie fern sie doch von uns sind, nicht ganz so greifbar wie wir es uns immer gedacht haben. Wir fangen irgendwann einfach an zu stolpern, wir fallen hin und nach so vielen Malen ( auch wenn wir uns gesagt haben, es macht uns doch nichts aus ) fängt es an uns etwas auszumachen. Ich spreche eigentlich wirklich selten über meine Träume, vielleicht liegt es einfach daran dass mich nie jemand nach ihnen fragt.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass die Wünsche anderer Menschen in Erfüllung gehen. Ich möchte dabei zugucken wie sie aufsteigen und zu Sternen werden. Möchte ihr leuchten betrachten und mich in diesem Licht vergessen. Glück, ich möchte Menschen glücklich sehen. Deshalb musiziere ich zum Beispiel sehr gerne. Ich weiß ich bin nicht der beste Musiker dieser Welt, ich werde es vermutlich niemals sein. Damit kann ich leben. Auch wenn ich öfters von meiner Musik enttäuscht bin, sie als langweilig empfinde und mich deswegen schlecht fühle.

Aber sobald ein anderer Mensch meine Musik hört, dann müssen sie schmunzeln, sie lächeln für mich und sind glücklich. Es ist so ein großes Lob für mich wenn ich andere Menschen mit meiner Musik glücklich machen kann, wenn es ihnen gefällt und sie sich einige Minuten darin verlieren können. Genau so geht es mir auch bei meinen Gedichten. Ich schreibe um andere Menschen glücklich zu machen, ich versuche stets etwas Schönes mit meinen Worten einzufangen, meine Gedanken wiederzugeben.

Ich weiß mein Wunsch ist etwas sehr sehr kompliziertes, etwas was kaum in meiner Hand liegt, dennoch möchte ich an andere Menschen und ihre Träume und Ziele glauben. Es mag vermutlich verdammt naiv sein, naiv und träumerisch, denn irgendwann müssen wir unsere Träume mit der Realität in eine Waagschale legen und abwiegen was es für unser Leben bedeutet. Auf unseren Schultern liegt so viel Verantwortung, gehen wir unseren Träumen nach und vernachlässigen andere Dinge oder gehen wir den anderen Dingen nach und vernachlässigen unsere Träume. Es ist eine schwere Entscheidung, deshalb muss dies jeder für sich selbst entscheiden. Doch ich selbst ( unabhängig von diesen einen Wunsch ) möchte meine Träume und Ziele nicht aufgeben, ich werde stets ein Naivling und Träumer sein. Denn ich würde es mein ganzes Leben lang bereuen, wenn ich nicht wirklich 100% dafür gegeben hätte, wenn ich nicht alles in meiner Macht liegende getan hätte um diese Träume zu erreichen und in die Realität zu wandeln.

Und selbst wenn ich daran scheitere, mich dieser Traum zerdrückt als würde ich vom Universum erdrückt werden, ich werde niemals von meinen Träumen und Zielen ablassen.

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