Donnerstag, 5. September 2013

- 812 - Scherbenherz

Wie die schönste Melodie zu spielen,
Ist es das eine unter vielen.
Zwischen den Steinen wo wir suchen,
Werden wir auch finden.


Abgesondert doch fest umschlossen,
Ein Juwel vom Beton umgossen.
In die Masse hineingeboren,
Doch fliegt sie hoch hinaus.


Ihr Blick leidet unter Tränen,
Die wie Kristalle dort entstehen.
Um ständige jene Teile zu begehren,
Die ihr so endlos lange fehlen.


Rausgebrochen, vom Wind verweht,
Der alleine durch ihren Atem entsteht.
Weggepustet und weggehaucht,
Bis die Suche kein Ende nimmt.


Doch begehre ich, begehre so sehr,
Ein Herz zerbrochen, ihr Scherbenmeer.
Um ihr Scherbenherz,
Zusammenzusetzen.


Und ich suche und suchte,
Ja ich versuchte.
Was keiner wagte, weil keiner tat,
Wonach ihr Leib so lange schrie.


Dein Herz wird pumpen, dein Herz wird schlagen,
Weil diese Scherben mein Blut an sich tragen.
Denn als ich fand, fanden sie halt an mir,
Stück für Stück, Scherbe für Scherbe.


Ja, vielleicht bin ich es der langsam vergeht,
Während aus diesen Scherben ein Herz entsteht.
So sind es wir die es endlich wieder zum Schlagen bringen,
Wir sind es die es wieder zusammensetzen.


Wir sind,
Das Scherbenherz.

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